Wie werden die wissenschaftlichen Sammlungen integriert?
Grundlage der Forschung des Centrums für Naturkunde (CeNak) sind die umfangreichen wissenschaftlichen Sammlungen. Sie sind unsere Datenbanken des Lebens und für die Analysen zur Artenvielfalt der Erde unverzichtbar. Die bei der Zerstörung des Naturhistorischen Museums 1943 geretteten Sammlungsteile wurden später an die Universität überführt. In den Jahrzehnten nach dem Krieg wuchs die Sammlung wieder deutlich an und gehört heute als Teil des CeNak zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Sammlungen Deutschlands.
Rund zehn Millionen Objekte - von Krebsen und Käfern, von Schmetterlingen über seltene Spinnentiere bis hin zu Gesteinen aus den Weiten des Alls - sind in unseren Archivräumen sicher aufbewahrt. Dieses Archiv des Lebens soll aber nicht nur erhalten und vergrößert, sondern der Öffentlichkeit möglichst umfassend präsentiert werden. Dazu sollen die Sammlungen als Teil des geplanten "Evolutioneums" in ein Forschungszentrum der Biodiversität und Artenvielfalt integriert werden.
Matthias Glaubrecht: Zum Nutzen naturkundlicher Sammlungen (PDF)